DER TODESTRAKT

Sieht man sich Dokumentationen im Fernsehen an, so wie es die meisten Interessierten als erstes tun, bekommt man schnell ein falsches Bild von der Realität im Todestrakt. Das liegt ganz einfach daran, dass es „Vorzeigezellen“ gibt, die den Medien präsentiert werden, nur der gut ausgeleuchtete Besucherraum für Reporter gezeigt wird oder besonders höflich und zuvorkommend mit den Insassen gesprochen wird; dass dies aber nicht einmal ansatzweise der Realität entspricht ist in Aktivistenkreisen schon sehr, sehr lange bekannt…

Trotzdem muss es immer wieder richtig gestellt werden, denn woher sollen Uneingeweihte es auch besser wissen? Also müssen echte Bilder her. Die folgenden Fotos sind weder gestellt noch geschönt und man kann sich nicht einmal ansatzweise den Gestank, die Geräusche (Insassen berichten von einer „Affenhaus-Atmosphäre“) und die Enge vorstellen. Manche Männer leben schon seit Jahrzehnten so und es sollte niemanden verwundern, dass sie irgendwann einfach den Verstand verlieren und/oder alle Berufungen zurückziehen, um endlich hingerichtet zu werden und diesen Ort verlassen zu können…


Die Todeszelle aus der Vogelperspektive! Strecken die Insassen die Arme aus können sie beide Wände gleichzeitig berühren…
Bett, Toilette und Tisch sind fest verschraubt, schwere bewegliche Möbel wie zum Beispiel Stühle sind verboten…
Alle weltlichen Besitztümer müssen in den Kasten unter dem Bett oder auf den Tisch passen, liegt es woanders oder passt nicht mehr wird es entsorgt…
Wasserkocher, Radios, Schreibmaschinen etc., können nur im Gefängnisladen gekauft werden und sind aus durchsichtigem Plastik, um das Verstecken von Schmuggelware zu erschweren! Ist eines der Geräte kaputt und wird vom Insassen repariert, ist es ebenfalls sofort Schmuggelware und damit unter Strafe verboten…
„Fenster“ (oben im Bild) haben nur die Insassen an den Außenwänden! Um sie zu erreichen rollen die Insassen ihre Matratzen zusammen und stellen sich darauf, dann ziehen sie sich am Rand hoch und haben so lange Ausblick, wie sie sich eben festhalten können…
Wäsche muss oft selbst mit Handseife erledigt werden, im Hintergrund sieht man noch einmal die Größe des Fensters im Vergleich zu den T-Shirts…
Es wird nur eine bestimmte Anzahl an Spülungen pro Stunde erlaubt, um Überschwemmungen als Form des Protestes vorzubeugen! Verstopft die Toilette, sind die Insassen also manchmal stundenlang zusammen mit ihren Exkrementen eingesperrt…
Dabei kann der Frust so groß werden, dass die Insassen ihre eigene Zelle anzünden und sich damit in Lebensgefahr bringen, ihre Wände mit Kot beschmieren oder sich selbst einsperren, bis die Wachmannschaften sie mit Gewalt aus der Zelle holen…
Die Insassen müssen sich mit dem Rücken zur Tür stellen, wenn ihnen durch diese Klappe die Handschellen angelegt werden, ohne Handschellen verlässt kein Insasse seine Zelle…
Aber auch das Essen wird durch diese Klappe in die Zellen befördert, in einem Schleusensystem, damit es nicht aus Protest wieder hinausgeworfen werden kann…
Oft wird behauptet, den Menschen im Todestrakt ginge es noch zu gut, sie würden ja alles auf dem Silbertablett serviert bekommen; hier sehen wir dieses Tablett einmal…
Privatsphäre gibt es nicht, der Insasse muss jederzeit zu sehen sein; Fenster verhängen ist unter Strafe verboten und Zuwiderhandlungen können das Einsatzteam bestehend aus sechs Männern in Kampfrüstung zur Folge haben…
Der Todestrakt ist zweistöckig, früher sind widerspenstige Insassen gerne mal mit auf dem Rücken gefesselten Händen solch eine Treppe „hinabgestolpert“! Seit die Gänge videoüberwacht sind, sind diese Vorfälle stark zurückgegangen…
Dies ist die Dusche, ganz links sieht man bereits die Stahltür, die hinter dem Insassen geschlossen wird! Gibt es zu wenig Wachen, sind die Insassen hier stundenlang nackt und nass eingeschlossen...
Dies ist der Außenbereich, in dem die Insassen täglich eine Stunde alleine verbringen dürfen, das dient der „Erholung“; den Rest des Tages verbringen sie alleine in ihrer Zelle…
Der Außengang zum Besucherraum! Viele Insassen berichten davon, wie quälend es ist, diesen Gang entlang zu gehen und trotzdem seit Jahrzehnten kein Gras mehr unter den Füßen gespürt zu haben…
Dies ist der Käfig, in den der Insasse während der Besuchszeit gesperrt wird! Er sitzt dabei hinter Panzerglas und die Kommunikation findet per Telefon statt, oft stark rauschend oder gänzlich unverständlich…
Und auch im Besucherraum gibt es keine Privatsphäre, weder für Ehepaare, noch für Familie oder Freunde…